Mir kraut vor nix !

Montagsgebet im kleinen Kreis

Seit dem Sommer 2004 steht es fest: Die Messe auf den Fildern wird gebaut!

Die Landesregierung schafft Tatsachen, auch wenn die Gerichte noch keine endgültigen Entscheidungen getroffen haben.

Tiefe Wunden klaffen auf den Fildern beim Flughafen in der Erde. Mächtige Bagger schieben die Lössschichten zusammen und laden ihn auf schwere LKW. Der wertvolle Mutterboden ist andernorts hoch begehrt und wird teuer weiterverkauft.
Tiefe Wunden hinterlässt der Bau der neuen Landesmesse in den Herzen vieler Filderbewohner, deren Heimat hier zerstört wird. „Die Menschen brauchen einen Platz, an dem sie ihre Trauer abladen können“ sagt der Echterdinger Pfarrer Klaus-Peter Becker.

 Diesen Platz bot das „Montagsgebet für die Filder“.

Nach über 6 Jahren und rund 350 Montagsterminen hat das Team mehrheitlich beschlossen, sich  künftig nicht mehr offiziell zu treffen. Im kleinen Kreis, Hauskreis und Gruppenstunden beten wir weiterhin für die Filder. Das Montagsgebet hat sich damit, zumindest vorläufig, aufgelöst.

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Pressemitteilung Juni 2003, zu:

5 Jahre "Montagsgebet für die Filder"

Seit fünf Jahren treffen sich Christen aus dem Filderraum Montags um 19:30 Uhr in der Evangelischen Kirche in Echterdingen zum Gebet für den Lebensraum Filder. Die Idee für die wöchentliche Aktion hatte ein Stettener Haus–Bibelkreis.

Das Montagsgebet versteht sich als politisches Gebet: "Suchet der Stadt Bestes". Die Beter engagieren sich gegen weitere Umwelt- und Lebensraumzerstörung Ihrer Heimat.

Die Initiatoren betonen aber auch, dass es zu ihren Gebetsanliegen gehört, dass Gottes Wille auf den Fildern geschieht und dass alle, auch sie selber, diesen Willen erkennen und akzeptieren. "Wir beten nicht gegen Irgendjemanden. Wir bitten um Gottes Weisheit für richtige Entscheidungen. Wir beten für die Entscheidungsträger und für die Menschen auf den Fildern."

Das Jubiläum feiert das "Montagsgebet für die Filder" im Rahmen des 7. Aktionstages "Die Filder leben lassen!" am 29. Juni ab 10:30 Uhr in und um Echterdingen.

 

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Wir sehen über den Tellerrand:
Erklärung des zum Krieg im Irak

Mit vielen Christen in der ganzen Welt beten auch wir für den Frieden
– nicht nur im Irak, sondern auch im Sudan, zwischen Israelis und Palästinensern und den vielen anderen Brennpunkten der Welt.

Das Regime des Diktators Saddam Hussein ist diktatorisch und menschenverachtend. Viele Iraker und Menschen anderer Länder haben und hatten unter der Willkür und Brutalität dieses Massenmörders zu leiden. Wir unterstützen die Bemühungen der UNO den Hussein-Clan zu entwaffnen und zu entmachten.

Aber das "Montagsgebet für die Filder" verurteilt das Vorgehen der Alliierten aus den USA, Groß Britannien, Australien und Spanien. Der Angriff auf den Irak ohne Mandat der UNO und des Weltsicherheitsrates ist ein Akt der Aggression.

Geradezu eine Feigheit ist es, den Irak zuerst mittels Waffeninspektionen seiner wirksamsten Waffen zu berauben und ihn dann zu überfallen.

Die Alliierten kommen offensichtlich ihrer Verpflichtung, gemäß der Genfer Konvention eine ausreichende Versorgung der Zivilbevölkerung sicher zu stellen nicht nach. Es fehlt an Wasser, Lebensmitteln und medizinischer Versorgung. Viele Zivilisten – Frauen, Kinder und Greise – leiden darunter.

Es ist uns unverständlich, dass die Alliierten, die sich über Appelle und Beschlüsse der UNO hinweg gesetzt haben, jetzt von eben dieser Organisation Geld und Unterstützung für die Versorgung der Kriegsgebiete verlangen.

 

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Kontakt unter:
KW@Montagsgebet.de

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